WEA stärkt die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern, um die Schöpfung zu bewahren und die Sustainable Development Goals zu erreichen

Bonn, 9. September 2019

Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) setzt ihre Bemühungen fort, den weltweiten evangelikalen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung und zur Erreichung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu stärken, und schlägt im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern ein neues Kapitel auf. In Anerkennung der Tatsache, dass sich vier SGDs speziell auf den Schutz der Biosphäre beziehen – SDG 6 „Sauberes Wasser und sanitäre Anlagen“, SDG 13 „Klimaschutz“, SDG 14 „Leben unter Wasser“ und SDG 15 „Leben auf dem Land“ – hat das Nachhaltigkeitszentrum der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA Sustainability Center, WEASC) im neu eingerichteten Arbeitskreis Umwelt, Wasser und Klima (EWCA) der Internationalen Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung (PaRD), der sich speziell mit diesen SDGs befasst, eine führende Rolle übernommen. Das WEASC wird im Namen der WEA eng mit den anderen Co-Leitern des neuen „EWCA Work-Stream“ zusammenarbeiten: dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), der britischen Nichtregierungsorganisation Global One 2015, Tearfund und dem Ökumenischen Rat der Kirchen (World Council of Churches).

Die Prämisse des neuen Arbeitskreises „Umwelt, Wasser und Klima“ von PaRD ist die Überzeugung, dass Glaubensakteure und glaubensbasierte Ansätze einen wichtigen Beitrag zu den globalen Anstrengungen zur Verringerung, Verhütung und Umkehrung der Umweltzerstörung leisten und dazu beitragen, die schädlichen und lebensbedrohlichen Folgen des Klimawandels und der Umweltkrise zu mindern. "Unser Ziel in diesem neuen Arbeitskreis ist es, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften zu verbessern und das weitere Engagement sowie noch stärkere Beiträge von Glaubensakteuren und glaubensbasierten Ansätzen zu globalen Bemühungen zur Förderung des Schutzes der Biosphäre zu fördern", so Matthias Böhning, Direktor des World Evangelical Alliance Sustainability Centers mit Sitz in Bonn. „Wir freuen uns auf noch stärkere gemeinsame Anstrengungen, Gottes Schöpfung zu bewahren und unsere Perspektiven, Überzeugungen und Ansätze mit Partnern aus der ganzen Welt aus unterschiedlichsten religiösen und kulturellen Hintergründen zu teilen. Es ist eine große Ehre für uns, von den Mitgliedern als Co-Leitung gewählt worden zu sein, um die gemeinsamen Aktivitäten im neuen Arbeitskreis zu moderieren.“

Der EWCA-Arbeitskreis wurde am 29. August während der Weltwasserwoche 2019 in Stockholm/Schweden offiziell gegründet. Auf Einladung des Stockholm International Water Institute (SIWI) hatten sich dort PaRD-Mitglieder versammelt, die sich mit Umweltschutz- und Wasserwirtschafts- / Governance-Fragen befassen, um unter anderem eine Informationsveranstaltung zum Thema „Wasser und Glauben: Mobilisierung lokaler Glaubensakteure zur Erreichung von SDG 6“ sowie ein Netzwerktreffen unter dem Titel „Water and Faith Network Meeting“ durchzuführen.

Bei der offiziellen Eröffnungssitzung des neuen EWCA-Arbeitskreises verabschiedeten die Mitglieder einen Arbeitsplan für den Zeitraum bis September 2020, wenn die nächste Generalversammlung von PaRD stattfinden wird. Der Arbeitskreis wird sich auf die drei Arbeitsbereiche konzentrieren, die PaRD abdeckt: Wissensaustausch, gemeinsame Interessenvertretung und Kapazitätsaufbau. Eine der ersten Aktivitäten des Arbeitskreises wird der Austausch von Wissen und bewährten Praktiken sein. Die Erkenntnisse sollen in einen Katalog von Wissensressourcen einfließen, der aufzeigt, wie religiöse Organisationen daran arbeiten, die vier Schwerpunkt-SDGs voranzutreiben. Es ist davon auszugehen, dass die Aktivitäten des Arbeitskreises das Bewusstsein im Hinblick auf die Rolle von glaubensbasierenden Ansätzen in Bezug auf Umwelt-, Wasser- und Klimaschutzfragen signifikant schärfen wird. Darüber hinaus zielt der Arbeitskreis darauf ab, die internationale Gemeinschaft für die verschiedenen entscheidenden Beiträge der Glaubensgemeinschaften zur Förderung der SDGs 6, 13, 14 und 15 zu sensibilisieren.

Die Weltweite Evangelische Allianz wurde im April 2019 Mitglied der Internationalen Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung (PaRD). Kurze Zeit später, vom 1.-3. Mai 2019, nahm das World Evangelical Alliance Sustainability Center (WEASC) zum ersten Mal an der Generalversammlung von PaRD in Kopenhagen / Dänemark teil. PaRD bringt staatliche und zwischenstaatliche Organisationen mit verschiedenen Organisationen der Zivilgesellschaft und Organisationen auf Glaubensbasis (Faith-based organisations, FBOs) zusammen, um das Sozialkapital und die Kapazitäten verschiedener Glaubensgemeinschaften für eine nachhaltige Entwicklung und Humanitäre Hilfe im Sinne der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu mobilisieren. Das Ziel von PaRD ist eine stärkere und institutionalisierte Kommunikation und Koordination zwischen glaubensbasierten und säkularen Akteuren und die Förderung neuer Synergien durch die Zusammenarbeit seiner Mitglieder. Darüber hinaus nutzt PaRD Synergien mit bestehenden Netzwerken und Initiativen, um zu einer kohärenteren, umfassenderen und effektiveren internationalen Agenda für Religion und Entwicklung beizutragen.

Weitere Informationen:

WEA Sustainability Center

WEA Creation Care Task Force

 

Kontakt:

World Evangelical Alliance Sustainability Center (WEASC)
Matthias Böhning, Direktor
WEA Creation Care Task Force, Stellvertretender Direktor
Am Platz der Vereinten Nationen
Kurt-Schumacher-Str. 2
D-53113 Bonn
Fon: +49 (0) 228 – 30 42 63 59
mboehning@worldea.org 
Twitter: @weasc
Instagram: @creationstewardship

 

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